Beach-Handball Landesfinale 2025 – starke Auftritte der GHG-Mannschaften
Im Allgemeinen, aber für unsere Schule im Besonderen ist es immer ein Höhepunkt im Schulsportkalender: Das Beach-Handball-Turnier für Schülerinnen und Schüler der Berliner Schulen. Die 27. Auflage wurde am 7. und 8. Juli erneut im Sportpark Füchse Berlin in Reinickendorf ausgetragen. Für uns quasi ein Heimspiel, bei dem wir wie in den letzten beiden Jahren in allen für uns bespielbaren sechs Wettkampfklassen Mannschaften gemeldet hatten.
U20 männlich
Am Montag wurden neben den Grundschulpartien (U14) auch die Wettbewerbe in der Spielklasse U20, also den Jahrgängen 2005 bis 2009 ausgetragen. Den Anfang machten unsere Jungs, die sich in der Gruppenphase in drei Partien bewähren mussten. Nach dem etwas enttäuschendem sechsten Platz im Vorjahr wollten unsere großen Jungs es dieses Mal besser machen. Das Auftaktspiel gegen die Auswahl des Robert-Havemann-Gymnasiums startete verheißungsvoll mit einem deutlichen Gewinn (4:17) der ersten Halbzeit. Doch in der zweiten Halbzeit fand der Gegner deutlich besser ins Spiel, während wir uns die ein oder andere kleine Nachlässigkeit leisteten. Doch die Mannschaft behielt einen kühlen Kopf und konnte auch die zweite Halbzeit mit 12:13 Toren für sich entscheiden. Die zweite Partie gegen die Spieler der Wilma-Rudolph-Oberschule entwickelte sich zu einer klaren Angelegenheit (20:5 und 12:4). Im dritten Spiel gegen die Mannschaft der Sophie-Scholl-Schule wurde es dann nochmal eng. Der erste Satz (10:10) musste durch einen Schiedsrichterball entschieden werden. Auch hier zeigte unser Team Nervenstärke und konnte die erste Halbzeit 11:10 für sich entscheiden. Eine sehr starke Phase in der zweiten Halbzeit sorgte schließlich für einen deutlichen Sieg (16:7). So gewannen wir unsere Gruppe A und traten im Finale gegen den Sieger der Gruppe B an.
Das war das Team des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums. Keine leichte Aufgabe. Beide Mannschaften starteten motiviert und konzentriert. Wir zeigten tolle Aktionen, doch der Gegner ebenfalls. So ging es hin und her, bis jede Mannschaft eine Halbzeit gewonnen hatte. Also musste durch einen Schiedsrichterball entschieden werden, wer den Sieg im Landesfinale Beach-Handball 2025 U20 männlich erringen wurde. Und: Tata! Es waren wir!!

So sehen Sieger aus: Jonte, Larin, Torben, Timon, Martin, Marc, Tom, Leopold und Ferenc (nicht im Bild)
U20 weiblich
Nun griffen auch unsere Mädchen ins Geschehen ein. Die erste Aufgabe bestand allerdings darin, eine spielfähige Mannschaft aufzustellen. Dies gelang zum Glück, da Magdalena unerwartet einspringen konnte und Karolina ihre französische Austauschschülerin Tania mitbrachte. Taktisch waren wir mit dem kleinen Kader zwar immer noch sehr limitiert, dennoch fanden wir eine solide Aufstellung mit Magdalena als Torfrau und Celina und Karo als Shooter. Lilli und Tania waren vor allem in der Defensive und beim Spielaufbau gefragt. Es schien gut zu funktionieren, denn im ersten Spiel konnten wir mit 16:11 und 14:10 gleich einen 2:0-Sieg gegen die Mannschaft des Robert-Havemann-Gymnasiums feiern.
Im zweiten Spiel gegen die Mädchen der Wilma-Rudolph-Oberschule begannen wir sehr dominant und gewannen die erste Halbzeit klar mit 11:3 Punkten. Aber in der zweiten Halbzeit hatte sich der Gegner besser auf uns eingestellt und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, welches wir am Ende knapp mit 9:8 Punkten gewinnen konnten.
Im letzten Spiel traten wir der Auswahl der Katholischen Schule Salvator entgegen, die ebenfalls ungeschlagen im Turnier war. Es ging also um Gold. Tatsächlich wurde es ein würdiges Finale, in dem sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten und hochklassige Aktionen zeigten. Nach jeder Halbzeit waren Schiedsrichterbälle nötig, um eine Entscheidung herbeizuführen. Leider konnten wir an dieser Stelle nichts gegen eine großgewachsene Spielerin der Salvator ausrichten, die jedes Mal den Ball für ihr Team sicherte. So blieb es für uns wie im Vorjahr bei der Silbermedaille, die wir dennoch stolz in Empfang nahmen.
Etwas Wehmut gab es am Ende aber doch. Denn wie jedes Jahr stellte das Beach-Handball-Turnier auch einen Schlusspunkt für einige Schülerinnen und Schüler unserer Schule dar. In diesem Jahr traf es Celina, die ihren letzten Auftritt im roten Trikot unserer Schule hatte. Mit Celina hatten wir ein Ausnahmetalent an unserer Schule; sie war an vielen Mannschaftserfolgen sowohl in der Halle als auch auf Sand beteiligt, nicht zuletzt führte sie in diesem Schuljahr unser Team zum Berliner Schulmeistertitel im Hallenwettbewerb. Wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft, Celina!

Celina, Karolina, Lilli, Magdalena und Tania (v.l.n.r.)
U16 männlich
Am zweiten Wettkampftag wurde es richtig turbulent, denn gleich fünf Mannschaften unserer Schule waren gemeldet. Los ging es mit der U16-Spielklasse (Jahrgänge 2010-2012). Leider war unser Jungenteam personell so geschwächt, dass Clara und Emilia aushelfen mussten, damit keine Unterzahl drohte. Dies stellte sich jedoch sofort als eine echte Bereicherung für das Jungenteam heraus. So konnte Moritz als Shooter entlastet werden. In der Verteidigung nutzen Leon und Christoph ihre Reichweite gut aus, um das Zentrum zu schließen und der schnelle Felix übernahm Manndeckungsaufgaben. Wenn jemand kurz eine Verschnaufpause brauchte, sprang Emil ein. So gelang es, die zweite Mannschaft des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums klar mit 10:7 und 9:3 zu bezwingen.
Der zweite Gegner, die Auswahl des Gabriele-von-Bülow-Gymnasiums, war dann jedoch in beiden Halbzeiten zu stark. Hier stand uns eine rein aus Handballern bestehende Mannschaft gegenüber, die gut eingespielt war. Bedenkt man aber, dass wir drei Spieler in unseren Reihen hatten, die kein Handball im Verein spielen, so boten wir durchaus eine anständige Leistung.
Im dritten Spiel gegen das Team der Merian-Schule hätte es jetzt eines Sieges bedurft, um nicht vorzeitig aus dem Turnier auszuscheiden. Die Begegnung war auch relativ ausgeglichen. Zwar verloren wir die erste Halbzeit, dennoch war klar, dass wir eine realistische Siegchance hatten. In der zweiten Halbzeit verteidigte die Mannschaft gut, es fehlte aber das nötige Quäntchen Glück im Angriff, sodass wir am Ende auch diese mit 7:9 Punkten abgeben mussten. So belegten wir schließlich den 7. Platz.

Clara, Emilia, Moritz, Leon, Christoph, Felix (h.v.l.n.r.) Emil (vorne)
U16 weiblich
Bei den Mädchen war die personelle Situation gleichfalls angespannt, da am Wettkampftag nur Clara, Emilia und Pauline aufliefen. Hier geht ein großer Dank an Linda und Lucrezia, die Paulines Hilferuf folgten, mega spontan einsprangen, ein Platzen der Mannschaft damit verhinderten und direkt ins „Kalte Wasser“ geworfen wurden, da -kaum angekommen – gleich das erste Spiel angepfiffen wurde. Umso erstaunlicher, dass die Mannschaft schnell zusammenfand und sich von Anfang an gut verkaufte. Auch wenn das Spiel gegen die Merian-Schule verloren ging, so doch nur knapp und mit einer ansprechenden Leistung.
In der darauffolgenden Partie gegen die Mannschaft des Romain-Rolland-Gymnasiums kam es zum Lokalderby und siehe da, wir gewannen die erste, sehr umkämpfte Halbzeit mit 8:6 Punkten. Die taktische Umstellung, Pauline als feste Torfrau zu setzen, damit sich Clara und Emilia als Shooter abwechseln konnten, funktionierte gut. Beeindruckend war auch, wie sich Lucrezia und die schnelle Linda (beide sind keine Spielerinnen im Handballverein) ins Spiel einfanden und eine gute Defensive bildeten. Auch in der zweiten Spielphase gab es keinen Leistungseinbruch. Mit einem physisch starken Auftritt gewann die Mannschaft am Ende klar mit 14:8 Punkten. Alles war nun wieder möglich.
In der dritten Begegnung wartete die erste Mannschaft des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums auf uns. Eine harte Aufgabe, wie sich schnell zeigte, denn die Gegnerinnen ließen den Ball gut laufen und trugen ihre Angriffe rasch voran. Zum Glück hielt uns Pauline mit guten Paraden lange im Spiel. Am Ende fehlte leider auch hier das Quäntchen Glück, das man gerade noch gehabt hatte und sicherlich forderten auch das doppelte Spielen von Clara und Emilia seinen Tribut. Zum Schluss stand es 13:8 und 11:9 gegen uns. Der sechste Platz im Turnier stellt unter den Umständen trotzdem einen Erfolg dar.

Emilia, Lucrezia, Linda, Pauline, Clara (v.l.n.r.)