Schwimmwettkampf der Oberschulen - GHG-Auswahl erzielt neue Schulbestzeit

Zum wiederholten Male nahm eine Schwimmauswahl des Georg-Herwegh-Gymnasiums am Schwimmwettkampf der Oberschulen teil und zwar im Wettbewerb für die Sekundarstufe II, der am 19. Dezember in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark ausgetragen wurde. Geschwommen werden mussten jeweils bei den Jungen und Mädchen die 100m-Strecken in Rücken, Freistil und Brust; dazu noch eine 4x50m Tauchstaffel, eine 4x50m Lagenstaffel sowie eine Dauerschwimmstaffel (2500m).
Wir haben gut mitgespielt, hatten tolle Angriffe, spektakuläre Rettungsaktionen, flinke Reaktionen und intelligente Spielzüge. Vielleicht hatten wir manchmal unsere Nerven nicht ganz im Griff, aber hey – das ist Sport. Genau wegen diesem Nervenkitzel lieben wir ihn! Und auch wenn der Satz am Ende, trotz klarer zwischenzeitlicher Führung, abgegeben wurde, wir präsentierten uns stets als gute Verlierer und das zeigt bekanntlich Größe. Laut der Statistik der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gibt es in Berlin an allgemeinbildenden Schulen in diesem Schuljahr über 130 integrierte Sekundarschulen und über 90 Gymnasien allein in öffentlicher Trägerschaft. Zählt man die entsprechenden Schulen in freier Trägerschaft dazu, so kommt man ziemlich genau auf 300 Schulen, die potentiell um den Sieg und die Platzierungen im Landesentscheid spielen könnten. Wir waren im Landesfinale! Das als eine Schule mit musisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt, die regelmäßig Musicalaufführungen stemmt, die lange Nacht der Naturwissenschaften abhält, eine ambitionierte Roboter-AG betreibt, die Berufsorientierung groß schreibt, allerlei Fahrten veranstaltet, sich um Bienen kümmert und so weiter und so fort. Von Leichtathletik-, Handball-, Fußball-, Schwimm- und neuerdings Basketballerfolgen weiß unsere Sportvitrine zu berichten. Aber Volleyball? Gab es jemals eine Mannschaft, die unsere Schule hier vertreten hat? Ihr alle, die am 14. Februar in der BTSC-Halle in unseren Schultrikots dabei wart, habt zumindest für dieses Schuljahr Volleyball am Georg-Herwegh lebendig gemacht; dem GHG ein weiteres Antlitz im facettenreichen Erscheinungsbild hinzugefügt.
Los ging es mit der Tauchstaffel, wobei alle unsere Sportler*innen nach dem Start die geforderten 25m unter Wasser zurücklegten, sodass wir keine Strafsekunden bekamen. Mit der Endzeit (2:37 Min.) erreichten wir lustigerweise genau unsere Vorjahreszeit. Auf der Rückenstrecke (1:14,48) konnte Caspar die Zeit seines Bruders vom Vorjahr sogar um 3 Sekunden unterbieten. Eine gewaltige Steigerung gab es bei dieser Lage bei den Mädchen. Paula schwamm die Strecke in 1:26,18 und holte damit eine halbe Minute im Vergleich zu unserem letzten Auftritt heraus. Einen kleinen 5-Sekunden-Rückschlag musste unser Quartett in der Lagen-Staffel hinnehmen, denn dieses Mal blieb die Uhr bei 2:34,61 stehen. Vor der kleinen Verschnaufpause standen dann noch die 100m Freistil auf dem Programm. Bei den Mädchen hatte unsere Jüngste diese Verantwortung übernommen und schlug sich als 7-Klässlerin im Feld der „Großen“ außerordentlich gut. Mit einer Zeit von 1:20,68 blieb sie nur sechs Sekunden hinter Leonis (12 Kl.) Ergebnis vom letzten Jahr. Genau die Differenz, die Moritz in 1:00,96 gegenüber dem Vorjahreswert seines Bruders herausholte.
Ein Blick auf den Zwischenstand zeigte, dass wir uns zwar verbessert hatten, die Konkurrenz im Vergleich aber deutlich zugelegt hatte. Trotzdem gingen wir motiviert die letzten zwei Wettkämpfe an. Unser Brustspezialist Arvid konnte ein tolles Rennen abliefern, schwamm eine 1:15,37 und verbesserte seine eigene Vorjahreszeit damit um über 6 Sekunden. Das war gleichzeitig die fünft schnellste Brustzeit des Tages und hätte im Vorjahr sogar den 2. Platz bedeutet. Hier zeigte sich wieder deutlich das gestiegene Niveau. Wie hart ein 100m-Rennen hinten raus sein kann, wenn man verletzungsbedingt nicht ordentlich trainieren kann, musste Akiera auf der Bruststrecke erfahren. Doch sie gab nicht auf und kämpfte sich in 1:57,92 zum Ziel, sodass wir glücklicherweise in der Wertung bleiben konnten. Drei andere Mannschaften waren zu dem Zeitpunkt schon disqualifiziert. Ein schönes Mannschaftsresultat könnten wir abschließend bei der Dauerschwimm-Staffel erzielen. Unser Team brauchte lediglich 5:33,59 Minuten um die geforderten 100 Bahnen zusammenzuschwimmen.
Mit Spannung fieberten wir dann dem Protokoll entgegen. Unser Gefühl trügte uns nicht. In Addition aller geschwommenen Zeiten unserer Mannschaft kamen wir auf 19:00,91 Minuten und hätten damit fast die 19-Minunten-Marke geknackt. Dennoch ein neuer Schulrekord, auf den die Mannschaft mit Recht stolz sein kann. Im Vorjahr hätte dies sogar einen großartigen siebten Platz bedeutet, dieses Jahr errangen wir damit Platz 16.
R. Weißhuhn


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